06 Hörstörungen und Hörtraining
06 Hörstörungen und Hörtraining
Schallwellen treten durch den äußeren Gehörgang zum Trommelfell und bringen dieses zum Schwingen. Die Schallimpulse werden dann über eine Gehörknöchelchenkette im Mittelohr weitergeleitet. Im Innenohr befinden sich Haarzellen, welche durch die Bewegung der Flüssigkeit im Innenohr umgebogen werden und so Nervenimpulse auslösen. Es findet eine Umwandlung von mechanischer Energie in elektrische Information statt. Diese Information wird über die Fasern des Hörnervs zum Gehirn weitergeleitet.
Die Schallwellen werden im äußeren Gehörgang oder im Mittelohr gedämpft.
Aufgrund einer angeborenen oder erworbenen Schädigung des Innenohrs können die Schallwellen nicht ausreichend in elektrische Signale umgewandelt werden.
Wie sich die Sprache entwickelt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Zum Beispiel davon, ob die Hörschädigung vor, während oder nach dem Spracherwerb eingetreten ist. Außerdem spielt der Grad der Hörstörung eine wesentliche Rolle. Weitere Faktoren sind die kognitive und emotionale Entwicklung, das familiäre Umfeld, sowie das therapeutische Angebot.
Die besten Voraussetzungen für eine gute Sprachentwicklung bei Kindern mit Hörstörungen sind ein möglichst frühes Erkennen der Hörstörung, eine wenn nötig optimale technische Versorgung und eine Hör- und Sprachförderung unter starker Einbeziehung der Eltern.
Wir bieten in dieser Praxis auch ein Hörtraining (Rehabilitation) nach Cochlear-Implant-Versorgung in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Ärzten und Kliniken an.