01 Stimmstörungen

Über die Stimme lässt sich sehr vieles ausdrücken und sie wirkt oft ebenso stark auf unser Gegenüber, wie die eigentlichen sprachlichen Inhalte.
Produziert wird die Stimme durch das Schwingen der Stimmlippen im Kehlkopf. Der so erzeugte Schall wird im Mund-, Rachen- und Nasenraum moduliert. Wie die Klangfarbe der Stimme sich gestaltet, hängt aber auch noch von vielen wei­te­ren Faktoren ab. Ist die Stimmfunktion gestört, so bedeutet dies oft erheb­liche Einschränkungen für die betroffene Person.

Stimmstörungen können organische, funktionelle oder psychische Ursachen ha­ben. Eine funk­tio­nelle Stimmstörung entsteht beispielsweise durch einen akuten oder ge­wohn­heits­mäßi­gen Fehlgebrauch der Stimme.

Weitere Faktoren für die Entstehung von Stimmstörungen sind z.B.

• hormonelle Einflüsse
• Hörprobleme
• Infekte
• Verletzung am Kehlkopf
• Ausfall der Nerven, welche die Stimmlippen versorgen
• Refluxerkrankung
• Schädigung der Schleimhäute durch Rauchen
• psychische Belastungen
• Stress

Typische Symptome

• Heiserkeit
• Sprechanstrengung
• Stimmermüdung
• veränderter Stimmklang
• Räusperzwang
• Atemstörung
• Enge- oder Fremdkörpergefühl im Hals
• Schmerzen beim Sprechen
• Schluckbeschwerden
• Kratzen im Hals
• Veränderter Stimmklang
• Verschleimung
• Trockenheitsgefühl

Eine Stimmstörung beeinträchtigt immer die Kommunikationsfähigkeit und nimmt nicht selten auch Einfluss auf die sozialen Kontakte. Berufliche und pri­vate Einschränkungen sind die häu­fi­ge Konsequenz einer Stimmstörung. Je nach Diagnose und Ursachen sind neben der stimm­the­ra­peu­ti­schen Be­hand­lung auch weitergehende Maßnahmen sinnvoll, welche vom Arzt vorgenommen oder ein­ge­leitet werden.

Weil die Therapie der Stimme unser Spezialgebiet ist, behandeln wir auch

• Stimmstörungen bei Sängern (Störung der Singstimme)
• Stimmstörungen bei Profisprechern (Schauspieler, Funk- und Fern­seh­sprecher, ..)
• die Stimme bei Transgender (transidentische Begleitung)
• Stimmstörungen bei Kindern