09 Näseln (Velopharyngeale Insuffizienz)
09 Näseln (Velopharyngeale Insuffizienz)
Die Nasalität ist eine normale Komponente des Stimmklangs. Es gibt regionale Unterschiede in der Ausprägung der Nasalität. In der deutschen Sprache gibt es nur drei Laute, die ganz nasal gebildet werden. Diese sind: /m/, /n/ und /ng/. Wenn ein Sprecher sich "nasal" anhört, kann dies eine Hypernasalität oder eine Hyponasalität sein. Bei beidem kann sowohl der Stimmklang als auch die Artikulation verändert sein.
Der Stimmklang ist deutlich verändert, da der Nasenraum stark an der Lautbildung beteiligt ist. Es gelangt zu viel Luft in die Nase.
Der Stimmklang wirkt meist wie bei Schnupfen. Es entsteht der Eindruck einer verstopften Nase. Zu wenig Luft gelangt in die Nase.
Man unterscheindet organisch und funktionell bedingte Hyper- oder Hyponasalität. Die Ursachen sind dementsprechend unterschiedlich.
Die Behandlung ist von einer exakten Diagnose über Größe, Form und Beweglichkeit des Gaumensegels, sowie der Rachenwand abhängig. Diese Untersuchung wird vom Phoniater oder HNO-Arzt vorgenommen. Daneben gibt es noch weitere Untersuchungsmöglichkeiten, welche in der logopädischen Praxis vorgenommen werden können.